Was bringt eine metabolische Leistungsdiagnostik für Ausdauersportler?

Die metabolische Leistungsdiagnostik ist ein wissenschaftliches und seit Jahrzehnten bewährtes Verfahren, die Leistungsfähigkeit des individuellen Stoffwechsels eines Sportlers, unabhängig seiner Leistungsklasse und seines Erwachsenenalters, zu ermitteln sowie den Trainingsverlauf zu kontrollieren und zu steuern. Dazu wird der Sportler entsprechend einem Protokoll in verschiedenen Belastungsstufen belastet, wobei vor und nach jeder Belastungsstufe die Blutlaktatwerte erhoben werden.„Was bringt eine metabolische Leistungsdiagnostik für Ausdauersportler?“ weiterlesen

Funktionelle Aspekte der autochthonen Muskulatur

Unter der autochthonen Muskulatur wird die ortsständige (=autochthone) Rückenmuskulatur verstanden, welche aus den Rami posteriores des jeweiligen segmentalen Spinalnerven innerviert wird und in die Fascia thoracolumbalis eingehüllt ist. Dieser Muskelkomplex liegt dicht der Wirbelsäule an und hat eine primär Wirbelsäulenstabilisierende und –koordinierende Funktion (Tiefenstabilisierendes System) (Hamilton 2012; Richardson et al. 2009). Wie alle Rumpfmuskeln sind„Funktionelle Aspekte der autochthonen Muskulatur“ weiterlesen

Die Visuomotorik

Die motorische Steuerung und Regelung der Augen (Okulomotorik) als auch die motorische Steuerung und Regelung der Wirbelsäule (Vertebralmotorik) sind funktionell eng miteinander verschaltet. Dieses Zusammenspiel beider motorischer Systeme wird als Visuomotorik bezeichnet (Friedrich & Seidel 2017). Zusammen mit dem vestibulären System sind diese maßgeblich für die Aufrechterhaltung des posturalen Systems verantwortlich. Die visuellen Informationen und„Die Visuomotorik“ weiterlesen

Gastbeitrag: Plädoyer zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Bewegungsapparat

von Dr. med. Florian Wenk, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Manuelle Medizin / Chirotherapie, Physikalische Therapie und Balneologie, Röntgendiagnostik Skelett Sowohl bei Breiten- als auch bei Leistungssportlern sollte er selbstverständlich sein: Der tagtägliche verantwortungsvolle Umgang mit dem Bewegungsapparat. Dies trifft für die notwendige Vor- und Nachbereitung von Trainingseinheiten oder Wettkämpfen zu, Ruhetage sollten eine regenerative„Gastbeitrag: Plädoyer zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Bewegungsapparat“ weiterlesen

Das kranio-zervikale Beschleunigungstrauma

Bei Beschleunigungsverletzungen der HWS wird zwischen dem Contact-Trauma und dem Non-Contact-Trauma differenziert. Beim Contact-Trauma kommt es zu einer direkten Krafteinwirkung auf den Kopf, bspw. nach Verkehrs-, Sport-, Arbeits- oder Haushaltsunfällen. Beim Non-Contact-Trauma (kontaktloses Beschleunigungstrauma) stellen ultraschnelle Beschleunigungen von Kopf und HWS die ursächliche Gewalteinwirkung dar. Das kontaktlose Beschleunigungstrauma entsteht häufig durch Auffahrunfälle im Straßenverkehr, die„Das kranio-zervikale Beschleunigungstrauma“ weiterlesen

Okulomotorik und dynamisches Sitzen

Dies ist mein Vortragsabstract vom interdisziplinären Symposium Interbild am 14.03.2018 an der Ernst-Abbe-Hochchule Jena: Langandauerndes Sitzen ist eine heutzutage bei vielen Menschen dominierende Körperhaltung mit inzwischen hinreichend belegten negativen Folgen für unser Bewegungssystem und weitere Organsysteme (vgl. Levine 2014). Daher wird proklamiert, die Sitzzeiten regelmäßig zu unterbrechen und das Sitzen dynamisch zu gestalten, also Bewegung„Okulomotorik und dynamisches Sitzen“ weiterlesen

Die funktionelle Muskelschwäche

Muskelabschwächungen (Myoinhibitionen) können strukturelle und funktionelle Ursachen haben. Zu den strukturellen Ursachen gehören zum einen die Schädigungen eines oder mehrerer peripherer Nerven (z.B. durch Kompression / Irritation oder eine Neuritis), auf der anderen Seite zentrale Störungen durch Ischämien, welche eine Impulsweiterleitung zum Rückenmark (partiell) unterbinden. In der Chiropraxis überwiegen jedoch die funktionellen Inhibitionen, weswegen ich„Die funktionelle Muskelschwäche“ weiterlesen

Neurophysiologische Muskeltypisierung

In meinem Blogbeitrag vom 10.10.2017 habe ich eine Klassifikation der Skelettmuskelschichten vorgeschlagen und beschrieben. Außer Acht habe ich eine neurophysiologische Muskeltypisierung gelassen. Diese beschreibe ich nun im Folgenden. Tonische und phasische Muskulatur Die Begrifflichkeiten tonische und phasische Muskulatur tauchen immer wieder in der Fachliteratur auf, sind jedoch falsch. Es gibt keine tonischen und keine phasischen„Neurophysiologische Muskeltypisierung“ weiterlesen

Steuerung der Motorik

In diesem Beitrag beschäftige ich mich in vier Punkten mit theoretischen Überlegungen zur Steuerung der Motorik. Nach der Darstellung der posturalen Reaktionen, der segmentalen Koordination und der Kontrolle der Körperhaltung komme ich abschließend zu der Organisation der posturalen Programme. Posturale Reaktionen Die posturalen Reaktionen (posturalen Programme) stabilisieren jede Haltung und jede Bewegung. Jede Körperhaltung muss„Steuerung der Motorik“ weiterlesen

Schichten der Skelettmuskulatur – eine Klassifikation

Der Effektor der posturalen Programme ist die Skelettmuskulatur. Diese können wir nach verschiedenen Kriterien unterteilen, wobei sich alle Einteilungen gegenseitig einschließen! Neuroanatomische Einteilung Biomechanisch-anatomische Einteilung Funktionell-anatomische Einteilung (lokal-globale Einteilung) 1. Neuroanatomische Einteilung In der neuroanatomischen Einteilung differenzieren wir die autochthone von der heterochthonen Muskulatur. Autochthone Muskulatur: Wird aus dem Ramus dorsalis in Höhe des Spinalnervensegmentes innerviert„Schichten der Skelettmuskulatur – eine Klassifikation“ weiterlesen